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Wegweisende Technologien von Offshore-Windparks – die Kraft des Meeres nachhaltig nutzen und marine Ökosysteme schützen.

Ein Seehund schwimmt elegant durchs Wasser, umgeben von Seetang und bunten Steinen.

Was ist ein marines Ökosystem?

Ein marines Ökosystem ist eine vielfältige und lebendige Unterwasserwelt, die sämtliche Lebewesen und ihre Umgebung im Meer umfasst. Dazu zählen Tiere wie Fische, Wale, Krabben, Seesterne und Seevögel, die – obwohl sie über den Meeren fliegen – ein Teil des Ökosystems sind.

Auch Pflanzen wie Algen (Seetang) und Seegras sowie mikroskopisch kleine Organismen, die als Plankton bezeichnet werden, spielen eine wichtige Rolle. Plankton ist ein Sammelbegriff für winzige Organismen, die entweder pflanzenähnlich (z. B. kleine Algen) oder tierähnlich (z. B. winzige Krebstiere) sind. Diese unscheinbaren Lebewesen bilden die Hauptnahrungsquelle vieler Meeresbewohner.

Unterwasseraufnahme mit bunten Algen und kleinen Fischen, umgeben von transparenten Quallen in klarem Wasser.

Wie sind die Bestandteile mariner Ökosysteme miteinander verknüpft?

In einem marinen Ökosystem sind alle Lebewesen eng miteinander verbunden und interagieren auch mit ihrer Umgebung – sei es mit dem Wasser, den Felsen, dem Sand oder gar dem Klima. Gemeinsam bilden sie ein komplexes Netzwerk, in dem jedes Lebewesen für das Überleben auf ein anderes angewiesen ist.

Kleinste Organismen wie Plankton dienen als Nahrung für größere Tiere wie Fische, die wiederum von Raubtieren wie Haien oder Seevögeln gefressen werden. Jede Art hat eine bestimmte Rolle im Ökosystem: Sei es als Beute, Raubtier, Lebensraumgestalter oder Sauerstoffproduzent. Diese komplexen Wechselwirkungen tragen dazu bei, das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems zu erhalten. Wird jedoch eine Art gestört, kann dies gravierende Auswirkungen auf viele andere Bestandteile des Systems haben.

Ein Delfin springt aus dem Wasser mit spritzendem Wasser im Hintergrund eines Hafens und Windkraftanlagen.

Warum ist das marine Ökosystem so wichtig?

Das marine Ökosystem beheimatet nicht nur eine beeindruckende Vielfalt an Lebewesen, sondern ist auch für das Leben auf der Erde unverzichtbar. Es produziert einen Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen, reguliert das Klima und stellt Millionen von Menschen Nahrung sowie Lebensgrundlagen zur Verfügung.

Jedoch steht dieses empfindliche Gleichgewicht durch menschliche Eingriffe wie Umweltverschmutzung, Überfischung und die Auswirkungen des Klimawandels unter massivem Druck. Ohne nachhaltigen Schutz könnten wir nicht nur einzigartige Arten verlieren, sondern auch gravierende Folgen für unser eigenes Überleben riskieren.

Warum und wie überwachen wir die Umwelt?

Die Überwachung der Meeresumwelt umfasst die systematische Beobachtung und Bewertung des Zustands mariner Ökosysteme. Sie ist unverzichtbar, um die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten und natürlicher Prozesse auf die Gesundheit und Nachhaltigkeit der Ozeane besser zu verstehen.

Dabei werden verschiedene Techniken eingesetzt – von traditionellen Methoden wie Probenahmen von Schiffen oder Tauchgängen und Laboranalysen bis hin zu modernen Technologien wie Fernerkundung durch Satelliten, Drohnen und Unterwasserfahrzeugen (AUVs & ROVs). Diese Maßnahmen helfen, Verschmutzungen festzustellen, die biologische Vielfalt zu überwachen und die Effektivität von Schutzmaßnahmen zu bewerten.

Ein Windrad steht unter blauem Himmel, mit Wolken und Sonnenstrahlen, die von den Rotorblättern reflektiert werden.

Was ist ein Windpark?

Ein Windpark ist eine Ansammlung von Windrädern, die gemeinsam Strom erzeugen. Diese Windturbinen nutzen die Kraft des Windes, um Elektrizität zu produzieren, die wir dann beispielsweise für Beleuchtung, Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte verwenden können.

Die Funktionsweise ist einfach: Der Wind dreht die Rotorblätter der Turbinen, die wiederum einen Generator antreiben. Dieser wandelt die Rotationsenergie in Strom um, der über Leitungen verteilt wird, damit er an Haushalten, Schulen oder anderen Orten genutzt werden kann.

Windparks können an Land (Onshore-Windparks) oder auf dem Meer (Offshore-Windparks) errichtet werden. Vor allem Offshore-Windparks nutzen die stärkeren und stetigeren Winde auf dem Meer. Windparks sind beeindruckend, denn sie nutzen allein die Kraft des Windes – eine unbegrenzte Ressource, die uns stets zur Verfügung steht!

Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten und schaffen eine lebenswerte Umgebung für Tiere, Pflanzen und Menschen. Ist das nicht faszinierend?

Wie funktioniert Offshore-Windkraft?

Die Kraft des Winds
Eine Windkraftanlage steht im Meer, umgeben von Wasser und Himmel. Die Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der Wasseroberfläche.

Offshore-Windparks nutzen die stabilen Windverhältnisse und die hohen Windgeschwindigkeiten auf See.

Das Bild zeigt zwei Windkraftanlagen: links ein Monopile und rechts ein Jacket-Turm, beide über blauem Wasser.

Auf dem offenen Meer werden die Windturbinen in der Regel mit festen Bodenfundamenten am Meeresboden verankert.

Ein Wasserkraftwerk mit einem gelben Turm und weißen Rotorblättern steht im Meer unter einem hellblauen Himmel mit Wolken.

Bei einer Meerestiefe von 60 Metern oder mehr sind schwimmende Fundamente erforderlich.

So kommt der Strom an Land
Windrad steht links mit Leitungen, die zu einem Energiespeicher mit Blitzsymbol rechts führen.

Offshore-Windparks verfügen in der Regel über ein eigenes Um­spannwerk, in das der gesamte erzeugte Strom eingespeist wird. Einige haben eine eigene Konverterstation auf See.

Eine grafische Darstellung eines Hauses, eines Strommasten und eines Batteriespeichers, die elektrisch verbunden sind.

Vom Meer aus wird der Strom dann zum Umspannwerk an Land transportiert, wo er in das öffentliche Netz eingespeist werden kann.

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